Gartengestaltung mit Gräsern – ein Gräserbeet anlegen

2. April 2019

Gräser sind zu einem fixen Bestandteil in uMiscanthus Große Fontainenseren Gärten geworden. In Einzelstellung oder gleich als Beet. Sie sind immer ein Blickfang und lockern den (Vor-)Garten auf. Grund genug einen genaueren Blick auf die Gestaltung eines solchen Beetes zu legen.

Zuerst stellt sich die Frage: Beet oder Solitärpflanze? In kleineren Gärten ist die Antwort häufig eine Einzelpflanze oder auch die Gräser als (Sichtschutz-)Hecke zu pflanzen. Wer mehr Platz hat, oder seinen Garten in ein Gräserparadies verwandeln will, der legt ein Beet an.
Reine Gräserbeete wirken sehr formal und klar, arbeitet man zusätzlich mit Stauden wirkt es gleich viel natürlicher.
Egal ob man einen sonnigen oder schattigen Garten hat – für jeden Standort gibt es eine Auswahl. Wobei natürlich schon gesagt werden muss, dass es bei den Sonnenanbetern eine sehr viel größere Auswahl gibt.

klassisches SteinbeetDie meisten Gräser brauchen einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Manche Gräser wie Blaustrahlhafer oder das Reiherfedergras sind Steppengräser, sie brauchen weniger Nährstoffe und wachsen gerne in sandigeren Böden. Für unsere Gegend hier bedeutet das, bei der Neuanlage unbedingt ausreichend Sand in den Boden einarbeiten. Ganz anders verhält es sich bei  Miscanthus und dem Pampasgras. Diese beiden kommen in unseren Böden sehr gut zurecht und  schätzen auch später regelmäßige Düngegaben.

Gestaltung eines Gräserbeetes

Gräser passen hervorragend zu Wasserelementen. Biotop, Bachlauf, Schwimmteich oder Quellstein: pflanzt man die Gräser an den Rändern wird der Übergang zum restlichen Garten gleich viel weicher.

Schattenstauden und Gräser

Schattenstauden und Gräser

Natürlich kommt ein Gräserbeet auch ohne Wasser aus: Als formales Beet an eine Terrasse oder Sitzplatz angelehnt. Als Blickfang im Garten. Zur Auflockerung von Mauern oder um für Sichtschutz zu sorgen. Um ein lauschiges Plätzchen in einen Wohlfühlort zu verwandeln.
Nicht allen gefällt die Strenge und Geradlinigkeit die ein reines Gräserbeet ausstrahlt. Mag man es eher natürlicher, wirken Stauden zwischen und vor den Gräsern wunder. Besonders zu empfehlen sind Sonnenhut, Rudbeckien, Astern, Fette Henne oder Sonnenbraut. Da die meisten Gräser spätestens im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden, empfiehlt es sich, nicht mit den Frühlingszwiebeln zu sparen.

Zusätzlich empfehlen wir eine Einfassung, da der Rasen recht gerne ins Beet wächst. Aluschienen, Mähkantensteine, Granitwürfel, verschiedene Betonsteine, am besten in Drainbeton gelegt, um nur einige zu nennen. Wofür man sich hier entscheidet hängt ganz von den persönlichen Vorlieben und der restlichen Gartengestaltung ab.

Ein neuangelegtes Beet sieht anfangs noch etwas leer aus. Hier schaffen eine Mulchschicht und verschiedene Deko-Elemente abhilfe: Keramikfiguren und -kugeln, Lichtelemente oder Findlinge um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

Nun zum wichtigsten:

Wie und wann lege ich ein Gräserbeet an?

Anders als bei Sträuchern und Bäumen gilt bei den Gräsern: der Frühling ist eindeutig die beste Pflanzzeit. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit sich einzuwurzeln und eine gute Winterhärte zu entwickeln.

gemischtes Pflaster aus Betoplatten und Porphyrwürfeln

einzelne Gräser an Terrasse

Bodenvorbereitung: den Boden spatentief lockern, von Unkräutern befreien und wenn nötig, den Boden verbessern. Je nach Pflanzenauswahl kann das Kompost oder Sand einarbeiten sein. Außerdem empfiehlt es sich Bodenaktivator, Hornspäne oder ähnliche Dünger einarbeiten.
Anschließend die Unebenheiten ausrechen und die Pflanzen aufstellen. Hilfreich ist hier oft eine Pflanz-Skizze die man im Vorfeld erarbeitet hat. Steht jedes Gras und jede Staude an ihrem Platz, wird gepflanzt.
Tipp: entscheidet man sich dazu ein Unkrautschutzvlies zu verwenden, zuerst dieses auflegen und dann erst die Pflanzen darauf stellen. Mit einem Teppichcutter ein X einschneiden und die Pflanzen danach einpflanzen.
Die Pflanzen gut andrücken und ausreichend wässern. Abschließend kann die Beetfläche gemulcht werden. Beliebte Abdeckmaterialien sind Miscanthushäcksel, Rindenmulch, Toresa, Zierkiese, Glas oder Tongranulat.

Pflege des Gräserbeets

Um lange Freude an den Gräsern zu haben sind nur einige wenige Punkte zu beachten.

Detail Blüten

Blütenstand vom Reiherfedergras

Der Rückschnitt erfolgt entweder im Herbst oder im zeitigen Frühjahr. Eine Ausnahme stellt die Familie der Carex-Gräser dar. Sie dürfen auf keinen Fall geschnitten werden.

Manche Gräser, wie beispielsweise das Lampenputzergras sollte man alle paar Jahre teilen und somit verjüngen, da sie von innen heraus verkahlen.

Und dann natürlich regelmäßig Düngen. Starkwachsende Gräser wie die Miscanthus-Arten, die Reitgräser oder das Pampasgras brauchen mehr Dünger als Blaustrahlhafer oder die unzähligen Carex. Hier beraten wir gerne. Als Dünger empfiehlt sich Gräserdünger. Er ist speziell auf die Bedürfnisse der Gräser zusammengestellt.

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